Zweibeine
Ein Zweibein ist eines der gebräuchlichsten Schießhilfen. Es wird vorne amSchaft deines Gewehrs angebracht und besteht in der Regel aus zwei Beinen, diein der Bauchlage als Auflage dienen und gleichzeitig das Gewehr über Laub oderunwegsames Gelände anheben, um einen stabilen, klaren Schuss zu ermöglichen.
Zu den bekanntesten gehört das Harris-Zweibein, aber auch Newcomer wie das Spartan-Zweibein, das taktisch inspirierte Tier One-Zweibein oder das neue NorneHunt-Zweibein haben alle ihre Vor- und Nachteile.
Du solltest bei der Wahl deines Zweibeins aufjedenfall auf folgende Merkmale achten: Wie groß soll dein Zweibein sein? Brauchst du ein biegsames oder eher einrobustes Zweibein? Wie schwer und wie schnell soll es abnehmbar sein?
Schießsäcke
Obwohl man sie vor allem auf Schießständen sieht, nehmen immer mehr Jägerinnen und Jäger Schießsäcke mit auf die Jagd. Egal ob es sich dabei um einfache Säcke für die Vorderseite des Gewehrs handelt oder um doppelte Säcke für die Vorder-und Rückseite des Gewehrs, beide können sehr hilfreich sein.
Obwohl diese kleinen, mit Sand oder Reis gefüllten Säcke eine perfekte Schussablage bieten, kann es manchmal dazu führen, dass du nicht mehr so agil bist. Es wird schwer sich schnell auf neue Situationen einzustellen, da die Schießsäcke nicht für dieJagd mit viel Bewegung gemacht sind. Einen weiteren Punkt, den du nicht außer Achtlassen solltest ist, dass der Sack ein gewisses Eigengewicht mit sich trägt, was du bei einem längeren Fußmarsch definitiv in den Beinen spüren wirst.
Gehstock
Viele Jägerinnen und Jäger nehmen mindestens einen Gehstock mit, wenn sie in bergigem Gelände jagen. Auch auf weichem oder sumpfigem Boden können sie unglaublich praktisch sein, denn so kannst du prüfen, ob der Boden fest ist oder wie tief das Wasser ist, welches du überqueren willst.
Diese Stöcke können auch als Schießstütze dienen, indem du damit entweder die vordere Hand (und damit die Vorderseite des Gewehrs) stabilisierst oder an einen Baum oder Felsen lehnst, wodurch eine Art Zweibein entsteht.
Sie sind zwar nicht so stabil wie die weiter unten beschriebenen Stöcke mit mehreren Beinen, jedoch hat man den Vorteil extrem schnell reagieren zu können, was vor allem bei der Rehbrunft sehr wichtig ist.
Schießstöcke
Doppel- oder Zweibein
Diese können von zwei Gartenstöcken mit einem Bolzen in der Mitte bis hin zu ausgefallenen Kohlefaserstöcken reichen. Was sie jedoch alle gemeinsam haben ist, dass sie für die Pirsch zusammen geklappt werden können und sich für einen schnellen Schuss mühelos in ein „V“ ausklappen lassen. Das „V“ kann dann genutzt werden, um sein Gewehr hineinzulegen und mehr Stabilität zu erlangen. Dar sie keine hintere Stütze haben, sind sie nicht so stabil wie Quad-Stöcke, aber das ermöglicht mehr Freiheit und Anpassung. Sie werden oft von Pirschjägern inWäldern oder auf Monterias benutzt, wo schnelle Schüsse und Bewegungen zu erwarten sind.
Dreibein oder Stativ
Zwischen Doppel- und Vierbeinstöcken befinden sich die Dreibeinstöcke, die dank des zusätzlichen Beins mehr Stabilität aufweisen, jedoch nicht so schnell und einfach zu bedienen sind.
Für die Spitze dieser Stöcke gibt es jetzt zwei Optionen: die Standard-V-Form:Eine griffige Spitze, die das Gewehr fest an seinem Platz hält. Oder die Spartan-Befestigung, die in einen Adapter an dem Schaft des Gewehrs selbsteingesteckt wird.
Ein besonders zu Empfehlendes Model sind die Primos Dreibein-Abzugsstangen. Sie haben den Vorteil, dass die Höhenverstellung sehr schnell und reibungslos abläuft.
Vierbeinstöcke
Das Nonplusultra in Sachen Stabilität, aber auch am schwierigsten und am langsamsten aufzustellen sind die Vierbeinstöcke. Der Vorteil dieser Stöcke ist, dass sie entweder als Zweibein, wenn es schnell gehen muss, oder, wenn dieZeit es einem erlaubt, als Vierbeine verwendet werden können.
Vierbeinstöcke erfordern zwar etwas Übung, aber wenn du einmal den Dreh raushast, ist die Stabilität, die sie bieten, nicht zu überbieten. Sie ermöglichenSchüsse aus großer Entfernung, die die meisten aus einer anderen Position als der Bauchlage nicht wagen würden - ideal für eine Jagd im Gebirge.
Egal, wofür du dich entscheidest, Übung macht den Meister, und wenn du in der Lage bist, deineSchießhilfe schnell und leise aufzustellen wird das für deinen Schuss einen großen Unterschied machen!
Wie ein kluger Schriftsteller einmal sagte: „Je mehr ich übe, desto mehr Glück habe ich!“
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